Es stand ein Konzert an. Keith Tynes (The Platters) und seine Combo sollten einen Soul-Abend „Glow of Love“ im Centre Francais de Berlin geben.
Angekommen musste ich vorerst, gegen den Durst ein Bier trinken bevor ich mich dann auf den weißen „Millet“ einschoss – perfekter „Konzertwein“. Das Haus war ausverkauft, wohl dem der Karten reservierte!
Dann… „The Glow of Love“. Das Publikum war hingerissen. Lediglich die Kinosaalbestuhlung hinderte die Audience daran aus sich herauszugehen. Gefolgt von Soulklassikern wie „Reeeeeelight My Fire“ hat sich Soulheart Mr. Keith Tynes in die Herzen gesungen.
Eine Diva ist er nicht (trotz seiner Maßgeschneiderten und SEHR eleganten Anzüge), wurde mir klar. Er versteht die Musik und das er sie nicht allein Macht. So hat er jedem seiner Band super Chancen – teilweise Mehrere - für Soli gegeben. Selbstredend auch seinen bezaubernden Backroundsängerinnen.
„Summertime“, Dell Fionn Sykes - Sopran, war so überzeugend und ehrlich das es die ersten Standing Ovations gab. Überhaupt sind die drei Sängerinnen so super, das sie auch – wen wundert es – an ihrer Solokarriere arbeiten. Louise Mills Solo war ein atemberaubendes Soul-Jazz-Rap-Gewaber das den Saal zusätzlich aufheizte. Annika Silja Sesterhenn brillierte – ohne Worte.
Auch das Gitarrensolo von dem sonst sehr zurückhaltenden Paul Schöne war sehr gut. Wie Phoenix stieg er aus der Asche und konnte fast in die Fußstapfen eines legendären Phil Manzanera treten. Ich könnte jetzt noch ALLE BESONDERHEITEN der Band aufzählen, was den Rahmen jetzt aber sprengen würde.
Mr. Soulheart hat es dennoch geschafft das Publikum zum Aufstehen und zum Tanzen zu bringen… der Saal tobt. Nach ca. zwei mal 8 Songs, einer kleinen Pause, diversen hervorragenden Soli und einem Keith Tynes in TOP-Form gab es dann noch die klassischen drei Zugaben und immer wieder Standing Ovations… in ausverkauftem Haus
…und es schwappte soviel Herzlichkeit von der Bühne, das sich zum Schluss alle lieb hatten.
Fazit: Danke, I heard it through the grapes, danke Mr. Soulheart